Eine binäre Option ist ein Finanzderivat, das von Optionen abgeleitet ist, zu den exotischen Optionen zählt. Oft werden Binäre Optionen auch Digitale Optionen genannt. Doch nicht immer ist dieser Begriff auch klar definiert. Obgleich der Handel mit selbigen mit hohen Renditen bei kleinen Einsätzen lockt, sollten auch Privatanleger, für die der Markt mit binären Optionen prädestiniert ist, zunächst einen groben Überblick über die Thematik gewinnen.
Binäre Optionen Erklärung
Binäre Optionen erfahren zunehmenden Zuspruch als Trading-Instrumente. Viele Privatanleger sehen zu Recht das größtmögliche Gewinnpotential am Aktienmarkt beim Handel mit Devisen. Nichtsdestotrotz kann und möchte sich nicht jeder ausgiebig mit dem Kapitalmarkt und seinen einzelnen Facetten auseinandersetzen. Daher werden stetig neue Produkte entwickelt, welche auch für Einsteiger problemlos geeignet sind. Solche sind auch die sogenannten binären Optionen, welche für den Handel unter Privatanlegern seit 2008 freigegeben sind.
Prinzipiell schließen sie mit dem Erwerb von binären Optionen eine Wette auf einen bestimmten Kurs eines Finanzproduktes, der sogenannten Basis, ab. Sie spekulieren also auf eine Kursänderung, bzw. die Richtung dieser Kursänderung. Als Basis kommen grundsätzlich Kurse aller Art, wie z.B. die Rohstoffe, Aktien, Währungen oder anderweitige Indices in Frage. Ein realer Anteil in Basiswerten wird jedoch nicht gekauft, sie erhalten im Falle eines positiven Wettausgangs viel mehr einen Festbetrag, welcher nicht den Kursschwankungen des Marktes unterliegt. Welcher also bereits vorher feststeht. Somit gelten Binäre Optionen also als stabil im Gegensatz zu anderen Optionsprodukten. Die Analogie zur Sportwette lässt sich jedoch noch weiter ziehen: Denn genau wie dort kann der Anleger nur verlieren oder gewinnen.
Binäre Optionen verständlich erklärt
Entweder verliert er seinen Einsatz oder er erhält den vorher vereinbarten Festbetrag. Diesem Null-und-Eins Prinzip verdanken binäre Optionen auch den Namen „digitale Optionen“. Beliebt sind binäre Optionen aber auch insbesondere aufgrund des hohen Gewinnpotentials von durchschnittlich 70- bis sogar 90%. Das Wort „binär“ erklärt eigentlich schon das Wesentliche: Es gibt im Prinzip nur zwei Möglichkeiten.
Entweder verliert der Anleger, oder er gewinnt – insofern seine Prognose zutrifft. Als Kunde spekuliert man folglich auf die Entwicklung des sog. Underlying, der Basiswert der Option. Als solcher kommen Rohstoffe, Edelmetalle, Aktienkurse oder auch die beliebten Währungspaare in Frage. Nun kann zum Beispiel auf die Entwicklung oder das Erreichen einer bestimmten Schwelle durch den Kurs gewettet werden.
Hierbei sind die anstehenden Investments meist sehr gering. Theoretisch ist es möglich, mit sehr kleinen Investitionen hohe Gewinne zu erzielen, da die durchschnittliche Renditen zwischen 70-90% liegen. Der Anleger versucht den Kursverlauf hervorzusagen, welcher ihm am wahrscheinlichsten erscheint. Es geht hier nur um die Änderung des Kurses, nicht aber um die Absolut Werte. Entweder wird auf einen fallenden Kurs mittels einer Put, Low oder auch Down Option gesetzt oder man setzt alternativ auf einen steigenden Kurs mithilfe einer Call, High oder auch Up-Option. Diese Variante erfreut sich großer Beliebtheit, denn sie ist sehr einfach zu verstehen. Beispiel: Haben wir auf einen steigenden Kurs gesetzt und der Kurs liegt am Ende der Laufzeit über dem Einstiegswert haben wir einen Gewinn erwirtschaftet.